Berauscht euch nicht mit Wein – das macht zügellos -, sondern lasst euch vom Geist erfüllen! Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen und Lieder erklingen, wie der Geist sie eingibt. Singt und jubelt aus vollem Herzen zum Lob des Herrn! Sagt Gott, dem Vater, jederzeit Dank für alles im Namen Jesu Christi, unseres Herrn“ (Eph 5, 18-20)
Im christlichen Sinn ist ein Fest nicht nur ein Anlass, eine große Feierlichkeit zu veranstalten, sondern vielmehr eine Gelegenheit, die Gläubigen zu ermutigen und sie in ihrem Glauben zu bestärken. Die kirchlichen Feste sind Anlässe, sich im Gotteshaus zu versammeln, um Gott zu loben. Im Fest kommen wir zu Gott und preisen ihn, laden ihn in uns ein und vereinen uns geistig mit ihm. Jedes christliche Fest soll so gefeiert werden, dass es dem Herrn gefällt und der Rettung unserer Seelen dient.
Die kirchlichen Feste gedenken derjeniger wichtiger Ereignisse, die mit dem Leben Christi verbunden sind. Sie sind segenbringend im Leben des einzelnen Christen und sind Anlass, unseren Glauben an Gott und unser Vertrauen in ihn zu stärken und den Herrn um seine himmlischen Gnaden und Gaben zu bitten.
Der Ort der christlichen Feste ist selbstverständlich in erster Linie die Kirche, deren geheimnisvolle und nach Weihrauch duftende Gewölbe jene wohltuende Atmosphäre und den Rahmen schaffen, in dem sich der Gläubige über die alltäglichen Sorgen und Gedanken erhebt und Gott begegnet. Die Begegnung des Gläubigen mit Gott wird dort durch den Ritus unterstützt, der von geistlichen Liedern, wunderbaren Hymnen, biblischen Lesungen, Psalmgesängen und Gebeten begleitet wird. Unsere Gebete an Festtagen sind feierlicher und festlicher, wodurch wir Gott und unserem Herrn Jesus Christus unseren Dank aussprechen für die uns entgegengebrachte Güte, seine glorreichen Taten und für das uns geschenkte Heil. Zugleich ist der einzelne Gläubige mit der Hoffnung erfüllt, dass der Herr seine freigiebige Liebe und Barmherzigkeit an die versammelten Gläubigen austeilen und ihnen die Leben spendende Gnade des Heiligen Geistes schenken wird. Erfüllt mit dieser Gnade können wir uns mancherlei Versuchungen im Leben widersetzen, Schwierigkeiten und Sorgen bewältigen. Und mit der Gewissheit von Gottes Gegenwart können wir innere Ruhe und inneren Frieden finden.
Um uns auf die großen christlichen Feste vorzubereiten, hat die Kirche besondere Fastentage vor den jeweiligen Festtagen festgelegt, damit der Gläubige die Möglichkeit hat, durch Buße, Gebet und Fasten seinen Leib und seine Seele von Sünde zu reinigen und so gesegnet sich dem Tisch des Herrn zu nähern. Der Hl. Johannes Chrysostomos, einer der Kirchenväter, weist darauf hin, dass „das größte Fest […] das reine Gewissen ist”.
Die Armenische Kirche ruft ihre gläubigen Kinder dazu auf und ermahnt sie, sich durch Selbstprüfung, Fasten und Gebet auf die großen christlichen Feste vorzubereiten, aber zumindest bei den fünf Tabernakelfesten (Hauptfesten), in dieser Weise vorbereitet, sich dem Tisch des Herrn in Ehrfurcht zu nähern und am Leben spendenden Leib und Blut des Herrn teilzuhaben.
Berauscht euch nicht mit Wein – das macht zügellos -, sondern lasst euch vom Geist erfüllen! Lasst in eurer Mitte Psalmen, Hymnen und Lieder erklingen, wie der Geist sie eingibt. Singt und jubelt aus vollem Herzen zum Lob des Herrn! Sagt Gott, dem Vater, jederzeit Dank für alles im Namen Jesu Christi, unseres Herrn (Eph 5, 18-20)․
Im christlichen Sinn ist ein Fest nicht nur ein Anlass, eine große Feierlichkeit zu veranstalten, sondern vielmehr eine Gelegenheit, die Gläubigen zu ermutigen und sie in ihrem Glauben zu bestärken. Die kirchlichen Feste sind Anlässe, sich im Gotteshaus zu versammeln, um Gott zu loben. Im Fest kommen wir zu Gott und preisen ihn, laden ihn in uns ein und vereinen uns geistig mit ihm. Jedes christliche Fest soll so gefeiert werden, dass es dem Herrn gefällt und der Rettung unserer Seelen dient.
Die kirchlichen Feste gedenken derjeniger wichtiger Ereignisse, die mit dem Leben Christi verbunden sind. Sie sind segenbringend im Leben des einzelnen Christen und sind Anlass, unseren Glauben an Gott und unser Vertrauen in ihn zu stärken und den Herrn um seine himmlischen Gnaden und Gaben zu bitten.
Der Ort der christlichen Feste ist selbstverständlich in erster Linie die Kirche, deren geheimnisvolle und nach Weihrauch duftende Gewölbe jene wohltuende Atmosphäre und den Rahmen schaffen, in dem sich der Gläubige über die alltäglichen Sorgen und Gedanken erhebt und Gott begegnet. Die Begegnung des Gläubigen mit Gott wird dort durch den Ritus unterstützt, der von geistlichen Liedern, wunderbaren Hymnen, biblischen Lesungen, Psalmgesängen und Gebeten begleitet wird. Unsere Gebete an Festtagen sind feierlicher und festlicher, wodurch wir Gott und unserem Herrn Jesus Christus unseren Dank aussprechen für die uns entgegengebrachte Güte, seine glorreichen Taten und für das uns geschenkte Heil. Zugleich ist der einzelne Gläubige mit der Hoffnung erfüllt, dass der Herr seine freigiebige Liebe und Barmherzigkeit an die versammelten Gläubigen austeilen und ihnen die Leben spendende Gnade des Heiligen Geistes schenken wird. Erfüllt mit dieser Gnade können wir uns mancherlei Versuchungen im Leben widersetzen, Schwierigkeiten und Sorgen bewältigen. Und mit der Gewissheit von Gottes Gegenwart können wir innere Ruhe und inneren Frieden finden.
Um uns auf die großen christlichen Feste vorzubereiten, hat die Kirche besondere Fastentage vor den jeweiligen Festtagen festgelegt, damit der Gläubige die Möglichkeit hat, durch Buße, Gebet und Fasten seinen Leib und seine Seele von Sünde zu reinigen und so gesegnet sich dem Tisch des Herrn zu nähern. Der Hl. Johannes Chrysostomos, einer der Kirchenväter, weist darauf hin, dass „das größte Fest […] das reine Gewissen ist”.
Die Armenische Kirche ruft ihre gläubigen Kinder dazu auf und ermahnt sie, sich durch Selbstprüfung, Fasten und Gebet auf die großen christlichen Feste vorzubereiten, aber zumindest bei den fünf Tabernakelfesten (Hauptfesten), in dieser Weise vorbereitet, sich dem Tisch des Herrn in Ehrfurcht zu nähern und am Leben spendenden Leib und Blut des Herrn teilzuhaben.
DIE FÜNF HOCHFESTE
Die Armenische Apostolische Kirche hat fünf Hauptfeste, die „Taghawar toner“ (arm. Տաղաւար Տօներ) genannt werden. Diese Benennung stammt sehr wahrscheinlich aus dem alttestamentlichen Laubhüttenfest (arm. Taghawaraharats ton / Տաղաւարհարաց Տօն). Das armenische Wort „taghawaraharats“ ist zusammengesetzt aus den Wurzeln „taghawar“ (Hütte, Zelt) und „harel“ (schlagen, vorbereiten). Da das alttestamentliche Laubhüttenfest an mehreren Tagen gefeiert wurde, mussten die Gläubigen und Pilger ein Zelt aufschlagen oder eine Hütte aufbauen. Das armenische Wort „Taghawaraharats“ wurde in aller Wahrscheinlichkeit verändert bzw. verkürzt in „Taghawar“.
Auch die fünf Hauptfeste der Armenischen Kirche wurden mehr als drei Tage gefeiert und viele Gläubige sind nicht nur zu den Hauptfesten, sondern auch zu anderen Festen zu Wallfahrtsorten gepilgert und haben dort in Zelten (arm. Taghawar / Տաղաւար) gewohnt. Diese Tradition ist in manchen Orten heute noch erhalten geblieben. Als Beispiel sei hier die Wallfahrt der iranischen Armenier zur Hl. Taddäus Kirche genannt.
Am Vorabend der fünf Hauptfeste wird eine besondere Zeremonie abgehalten, die „Vorfest“ (arm. Նախատօնակ) genannt wird. Diese gilt bereits als der Anfang des jeweiligen Hauptfestes.
Die Armenische Apostolische Kirche hat fünf Hauptfeste, die „Taghawar toner“ (arm. Տաղաւար Տօներ) genannt werden. Diese Benennung stammt sehr wahrscheinlich aus dem alttestamentlichen Laubhüttenfest (arm. Taghawaraharats ton / Տաղաւարհարաց Տօն). Das armenische Wort „taghawaraharats“ ist zusammengesetzt aus den Wurzeln „taghawar“ (Hütte, Zelt) und „harel“ (schlagen, vorbereiten). Da das alttestamentliche Laubhüttenfest an mehreren Tagen gefeiert wurde, mussten die Gläubigen und Pilger ein Zelt aufschlagen oder eine Hütte aufbauen. Das armenische Wort „Taghawaraharats“ wurde in aller Wahrscheinlichkeit verändert bzw. verkürzt in „Taghawar“.
Auch die fünf Hauptfeste der Armenischen Kirche wurden mehr als drei Tage gefeiert und viele Gläubige sind nicht nur zu den Hauptfesten, sondern auch zu anderen Festen zu Wallfahrtsorten gepilgert und haben dort in Zelten (arm. Taghawar / Տաղաւար) gewohnt. Diese Tradition ist in manchen Orten heute noch erhalten geblieben. Als Beispiel sei hier die Wallfahrt der iranischen Armenier zur Hl. Taddäus Kirche genannt.
Am Vorabend der fünf Hauptfeste wird eine besondere Zeremonie abgehalten, die „Vorfest“ (arm. Նախատօնակ) genannt wird. Diese gilt bereits als der Anfang des jeweiligen Hauptfestes.
Die Klassifizierung der Feste
Theophanie / Surb Tsnund (unbeweglich)
- Jesu Geburt und Taufe (Weihnachten) – 6. Januar
- Namensgebung des Herrn (8. Tag der Geburt) – 13. Januar
- Vorstellung des Herrn im Tempel – 14. Februar (40. Tag)
Auferstehung (Ostern): (Beweglich zwischen 22. März und 25. April)
Zu den Feierlichkeiten im Zusammenhang mit der Auferstehung Christi gehören:
- Erinnerung an die Auferweckung des Lazarus durch Christus
- Palmsonntag und Karwoche
- Der Zeitraum von 40 Tagen von Ostern bis zur Himmelfahrt
- Pfingsten (7 Sonntage nach Ostern, zwischen dem 10. Mai und dem 13. Juni)
Verklärung / Wardawar (7 Sonntage nach Pfingsten)
- Mariä Verkündigung – 7. April (unbeweglich)
- Entdeckung der Kiste der Gottesmutter (fünfter Sonntag nach Pfingsten)
- Mariä Himmelfahrt (am Sonntag, der dem 15. August am nächsten liegt)
- Entdeckung des Gürtels der Gottesmutter (zweiter Sonntag nach Mariä Himmelfahrt)
- Geburt der Heiligen Jungfrau Maria – 8. September (unbeweglich)
- Mariä Einführung in den Tempel – 21. November (unbeweglich)
- Mariä Empfängnis durch Anna – 9. Dezember (unbeweglich)
Feste des Heiligen Kreuzes
- Erscheinung des Heiligen Kreuzes (Vierter Sonntag nach Ostern)
- Erhöhung des Heiligen Kreuzes (Sonntag, der dem 14. September am nächsten liegt)
- Heiliges Kreuz von Varak (Dritter Sonntag nach der Kreuzerhöhung)
- Auffindung des Heiligen Kreuzes (Siebter Sonntag der Kreuzerhöhung)
Feste der Heiligen Kirche
- Neuer Sonntag (erster Sonntag nach Ostern)
- Grüner Sonntag (zweiter Sonntag nach Ostern)
- Roter Sonntag (dritter Sonntag nach Ostern)
- Fest des Heiligen Echmiadzin (zweiter Sonntag nach Pfingsten)
- Gedenken an die Alte Bundeslade und das Fest des Neuen – der Heiligen Kirche (Samstag vor der Verklärung)
- Shoghagat – Fest von Echmiadzin (Samstag vor Mariä Himmelfahrt)
In der Armenisch-Apostolischen Kirche wird der Heiligen montags, dienstags, donnerstags und samstags gedacht. Während der Großen Fastenzeit gibt es nur samstags Heiligen-Gedenktage, und während der Oster-Triade werden keine Heiligen-Gedenktage gefeiert.
Die Heiligen können in drei Gruppen unterteilt werden:
Zu dieser Gruppe der Heiligen gehören Alt- und Neutestamentliche Heilige wie z. B. die Patriarchen und Propheten des Alten Testaments, oder der Hl. Johannes der Täufer, die Jünger und die Evangelisten.
Hierzu gehören Heilige, die von der gesamten Kirche gefeiert werden. Es sind Heilige wie z.B. der Hl. Athanasius, der Hl. Johannes Chrysostomos, der Hl. Gregor der Theologe, die Bischöfe der ersten drei Ökumenischen Konzile und viele andere.
Zu dieser Gruppe gehören Heilige, die in der Armenischen Kirche ihre Abstammung haben oder vor allem hier verehrt werden. Es sind Heilige wie z. B. die Jungfrau Sanducht, der Hl. Gregor der Erleuchter, der Hl. König Trdat (Tiridates) und die Königin Asch’chen, der Hl. Mesrop Maschtotz und der Katholikos Hl. Sahak Partev, Movses Khorenatsi und andere Übersetzer bis hin zum Hl. Nerses Schnorhali, die Heiligen Priester von der Ghewont, die Heiligen der Vardananz und weitere. 2015 wurden die Opfer des Völkermordes an den Armeniern vom 1915 in den Rang Heiliger Märtyrer erhoben und kanonisiert.
A. Pahq – Verzicht auf Nahrung tierischer Herkunft (vegan)
B. Tsom – Verzicht auf jegliche Nahrung (üblicherweise nur sonntags vor Empfang der Kommunion und am Karfreitag)
– Große Fastenzeit vor Ostern von Bun Barekendan bis Palmsonntag
– Karwoche vom Karmontag bis Ostern
– Hisnak von Hisnakats Barekendan bis Weihnachten. (ca. 50 Tage vor Weihnachten. Früher war sie für alle Gläubigen vorgesehen, aktuell gilt sie für die Geistlichen)
Es gibt zehn einwöchige Fastenzeiten vor großen Festen und Gedenktagen, die von Montag bis Freitag begangen werden. Ausnahme ist das 6-tägige Fasten vor Weihnachten:
- Fasten vor Weihnachten: 30. Dezember – 4. Januar
- Fasten der Katechumenen
- Fasten vor dem Gedenktag des Hl. Propheten Elias
- Fasten vor dem Gedenktag des Hl. Gregor des Erleuchters
- Fasten vor dem Verklärungsfest
- Fasten vor dem Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel
- Fasten vor dem Fest der Erhöhung des Heiligen Kreuzes
- Fasten vor dem Fest des Heiligen Kreuzes von Warag
- Hisnak/Advents-Fasten
- Fasten vor dem Fest des Hl. Jakobus (Surb Hakob)
– Jeden Mittwoch und Freitag außer in den 40 Tagen von Ostern bis zu Himmelfahrt und in den acht Tagen nach Weihnachten.